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Pflege und Therapie für Betroffene und Angehörige

Die Übernahme der Pflege eines an Parkinson erkrankten Angehörigen stellt viele Menschen vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Auch die Auswahl der Therapie- und Behandlungsformen führt oft zu Fragen und Unsicherheit.

Möglichkeiten zur Unterstützung finden Sie hier sowie im Abschnitt "Selbst aktiv werden".

Pflege-Video-Serie für Betroffene und Angehörige

Die Pflege-Video-Serie der Pflege Akademie der AOK Nordost bietet Menschen mit Parkinson und deren Angehörigen verständliche und fachlich geprüfte Unterstützung für den Alltag.

13 kurze Filme informieren über die Parkinson-Krankheit und deren Ausprägungen, geben gemeinsam mit Betroffenen Tipps und Hinweise, wie Angehörige in bestimmten Situationen den Erkrankten helfen können.
Für Patienten und Angehörige werden leicht verständlich Ursachen, Symptome und Ausprägungen der Krankheit erläutert. Erfahrene Fachpflegekräfte zeigen auf, welche Situationen im Alltag zu Hause besondere Herausforderungen darstellen können und wie sich diese trotz Parkinson gut bewältigen lassen.

Im PfiFf-Programm der AOK Nordost können Sie sich die 13 Videos hier anschauen:

LSVT-BIG: spezifische Bewegungs­therapie bei Parkinson

Die LSVT-BIG-Methode soll der fortschreitenden Abnahme der Beweglichkeit bei der Parkinson-Erkrankung entgegenwirken.

Schwerpunkt ist das gezielte Üben von Bewegungen mit großem Umfang zur Verbesserung von Geschwindigkeit und Bewegungsausmaß bei Patienten mit parkinsontypischer Verlangsamung und Verkleinerung der Bewegungen. Durch intensives Wiederholen und ständige Erfolgskontrolle durch den Therapeuten bewirkt LSVT-BIG, dass Patienten wieder auf ungenutzte Bewegungsmöglichkeiten zugreifen und diese bewusst im Alltag einsetzen können.

Durch die Anwendung im Alltag entsteht eine Situation des permanenten Übens, so dass die verbesserten Bewegungsabläufe immer mehr automatisiert und selbstverständlich werden.

Die Behandlung mit der LSVT-BIG-Methode sollte frühzeitig im Krankheitsverlauf einsetzen, um der fehlenden Nutzung der zu diesem Zeitpunkt noch vorhandenen Bewegungsreserven entgegenzuwirken. Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung lassen darauf schließen, dass auf diese Weise das Fortschreiten von Einschränkungen verzögert und Lebensqualität und Selbständigkeit so lange wie möglich erhalten bleiben können.

Bewegungsprotokoll

Um den behandelnden Ärzten die Medikamentenanpassung zu erleichtern, hat sich das Führen eines Bewegungsprotokolls bewährt. Hierin kann das Auftreten von Wirkschwankungen und anderen Symptomen tages- und stundengenau dokumentiert werden. 

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